Xenon Kino Berlin

Filmkunstkino in Berlin-Schöneberg

Finding Vivian Maier
USA 2014 • 84 Min. • frei ab 0 • engl. O.m.U.
Regie: John Maloof, Charlie Siskel
Buch: John Maloof, Charlie Siskel
mit: Vivian Maier, John Maloof, Mary Ellen Mark, Phil Donahue, Tim Roth
Kamera: John Maloof
Schnitt / Montage: Aaron Wickenden
Musik: J. Ralph
Photos: © Vivian Maier / Maloof Collection

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2007 schrieb ich ein historisches Buch über das Viertel, in dem ich aufgewachsen bin. Ich fragte mich, ob ich genug alte Fotos finden würde, um das Buch zu illustrieren und ich versuchte mein Glück in einem Sperrmüll und Möbel-Auktionshaus vor Ort ... (John Maloof)

FINDING VIVIAN MAIER berührt das Mysterium einer Frau, die ihr Leben für die Photographie lebte und dies bis zu ihrem Tod mit Niemanden teilte. Heute gilt Vivian Maier als eine der wichtigsten Street Photographer des 20. Jahrhunderts ...

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Ich kaufte eine Kiste voller Negative, die es aber nie bis in das Buch geschafft haben. Doch ich habe sie aufgehoben. Ich überlegte: »Wer weiß, wozu sie gut sind?« (John Maloof)

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Schnitt: Zwei Jahre später. Durch diesen Kauf kamen einige der besten Straßenfotos des 20. Jahrhunderts ans Tageslicht. Ich beschloss, einen Film zu machen, um zu dokumentieren, wie ich nach jenem Menschen suchte, der diese unglaublichen Fotos aufgenommen hat ... (John Maloof)

Vivian Maier lebte als Nanny in Chicago und New York. Sie galt als exzentrische Frau, die nie ohne ihre Kamera das Haus verlies. Mit den in ihre Obhut gegebenen Kindern unternahm sie Streifzüge auch in die Teile der Stadt, in der die weniger Privilegierten lebten. Zahlreiche Fotos zeigen Menschen in einem zufälligen, aber höchst berührenden Moment. Neben der überwältigenden Anzahl von Fotos, die der Regisseur John Maloof zufällig bei einer Versteigerung entdeckte, hinterließ Vivian Maier ihre Filme und eine große Anzahl an Zeitungsausschnitten. Die Person Vivian Maier bleibt ein Geheimnis.

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Die Negative gehörten einer Frau namens Vivian Maier. Man gewährte mir den Zugriff auf ihren Nachlass und tonnenweise seltsame Habseligkeiten, die mich zu detektivischer Kleinarbeit inspirierten: Ich wollte mehr über sie erfahren ... (John Maloof)


John Maloof und Charlie Siskel zeichnen das Porträt dieser Frau, zeigen ihre Fotos und Filme. Dem Mensch Vivian Maier versuchen sie durch Interviews mit ihren ehemaligen Kindern und Auftraggebern näher zu kommen. Eine spannende Spurensuche im Leben einer Frau, die ihre Umwelt und sich selbst in bewegenden Momenten auf ihren Fotos festhielt - selbst aber keine Spuren hinterliess ...

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Der Film sollte zeigen, wie ich Vivian Maier Stück für Stück näherkam. Indizien führten mich zu einer Person, die sie kannte, dann zu einer nächsten und so weiter. Doch je mehr ich herausfand, desto mehr Fragen stellten sich mir. Hätte sie befürwortet, was ich tat? (John Maloof)


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Wir alle bestimmen, was die Welt über uns erfährt. ... Es ist gut möglich, dass wir nichts über Vivian Maiers Leben und ihre Fotos wissen würden, wenn es nach ihr gegangen wäre. Sie entschied sich für eine heimliche Existenz und versteckte ihre Kunst, solange sie lebte ... Charlie Siskel

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Doch wer seine Kunst verbirgt, vernichtet sie eben nicht. Vivian Maier bewahrte ihr Werk auf und überliess dessen Schicksal anderen. ... Falls sie sich - ausdrücklich oder unausgesprochen - gewünscht hat, dass ihr Werk unsichtbar bleibt, dann hat man diesen Wunsch ignoriert ... Charlie Siskel

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Auch wir Dokumentarfilmer entscheiden, welche Geschichten wir erzählen wollen. Wir haben uns jahrelang durch Maiers Lebenswerk und ihren umfangreichen persönlichen Nachlass gearbeitet - herausgekommen ist ein Film, der die Geschichte einer Künstlerin erzählt, die sich als Nanny verkleidete ... Charlie Siskel

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Maier war eine Art Spionin. Sie dokumentierte das Leben auf der Straße - oft mit den ihr anvertrauten Vorortkindern im Schlepptau. Sie nahm die Menschen auf, wie sie aussahen und wo sie sie fand - in den Viehhöfen, Slums und auch in den Wohnvierteln selbst ... Charlie Siskel

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  • Dieser Film lief im Xenon Kino im Juli 2014

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