AUT / D 2009 • 100 Min. • frei ab 16
Regie: Michael Glawogger
Buch: Michael Ostrowski, Michael Glawogger
mit: Michael Ostrowski, Raimund Wallisch, Detlev Buck (s.a. »Herr Lehmann« (2003) und »Aimee & Jaguar« (1998)), Georg Friedrich (s.a. »Grosse Freiheit« (2021) und »Narziss und Goldmund« (2020) und »Nordwand« (2008) und »Fremde Haut« (2005)
Kamera / Bildgestaltung: Wolfgang Thaler, Attila Boa
Schnitt / Montage: Monika Willi (s.a. »Tár« (2022) und »Das weisse Band« (2009)), Christoph Brunner
Musik: diverse
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Max und Johann liessen sich überreden eine mysteriöse Tasche aus dem polnischen Lodz zu holen und nach Wien zu bringen ...
nachdem die Tasche relativ problemlos gefunden wurde, beschliessen Max und Johann in Lodz einen loszumachen ... |
Schorsch will eigentlich nur Autorennen schauen, Mao könnte das, müsste sie nicht auf die Tochter einer Freundin aufpassen, Harry vergnügt sich mit seinen blonden Mechanikern und Max und Johann sehen sich als zukünftige Imbisskönige. Idylle. Wäre da nicht der mysteriöse Woytila, der mit seinem Auftrag eine Tasche aus Polen zurückzuholen, allen ein Strich durch die Rechnung macht. Max und Johan machen das Beste draus. In wirklich jeder Hinsicht. Bald fliegen sie durch polnische Nächte, sehen Hunde, Schweine und Schwertfische und wundern sich, als sie einen Schaffner sagen hören: »Nächste Haltestelle: Drogomysl!«
Dr. Christian Rätsch über den Contact High (s.a. www.christian-raetsch.de)
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eigentlich sollte Autohändler Harry die Tasche holen, doch der vergnügt sich lieber mit seinen Mechanikern ... ja, die Drogen ...
Der Begriff Contact High ist seit den 1960er Jahren belegt (LANDY 1971: 56). Er wurde im Underground und in der Hippie Szene geprägt. Man wird, ganz ohne Drogenkonsum, selbst high, wenn man einer Person begegnet, die eine psychedelische Droge genommen hat und high ist. Das High »infiziert«.
Im Hippie Dictionary wird die Bedeutung des Wortes Contact High genau beschrieben: »getting high without using drugs merely by being in contact with someone who is under the influence of drugs. It is a phenomenon that can actually be experienced if one is sensitive to the feeling of others. It helps if one is familiar with the actual experience of being stoned on drugs.« (MCCLEARY 2004: 112)
Dieser Film lief im Xenon Juli 2009