Lollipop Monster
D 2011 • 96 Min. • frei ab 16
Regie: Ziska Riemann
Buch: Ziska Riemann, Luci van Org
mit: Jella Haase (s.a. »Kokon« (2020) und »Looping« (2016)), Sarah Horváth, Nicolette Krebitz, Thomas Wodianka, Sandra Borgmann (s.a. »Oi! Warning« (1998)), Rainer Sellien (s.a. »Der Vorleser« (2009))
Kamera / Bildgestaltung: Hannes Hubach
Schnitt / Montage: Dirk Grau (s.a. »Der ganz grosse Traum« (2010) und »Same Same But Different« (2009))
Musik: Ingo Ludwig Frenzel (s.a. »Der ganz grosse Traum« (2010) und »Goethe!« (2010) und »Was nützt die Liebe in Gedanken« (2004))
Oona und Ariane, die zwei sehr unterschiedlichen Freundinnen ... bei Arianes Eltern ist alles bunt und poppig ...
... Bye Bye Barbie!
Zwei Mädchen, Ari und Oona, träumen vom Ausbruch in die Freiheit. Der Baron, Sänger ihrer Lieblingsband »Tier«, singt: »Wir fühlen alles, uns machst du nichts vor, wir sind Trieb, Lust und Instinkt …«. Doch bei ihnen zu Hause wird nicht gefühlt, sondern geschwiegen.
Aris Mutter hat bis heute nicht bemerkt, dass Ihre Kinder gross geworden sind, und ihr Bruder tyrannisiert die Familie in der bunten, oberflächlichen Retro-Designwelt. Während Ariane mit ihren blonden Zöpfen und kurzen Röcken das Lolita-Image zelebriert und sich die fehlende Zuneigung beim Sex mit erwachsenen Männern holt, zieht sich die stille und schwarz gekleidete Oona nach dem Selbstmord ihres Vaters zurück in eine Welt düsterer Fantasien.
Oona lernt von Ari, ihre Wut nach aussen zu kehren, und Ari erfährt durch die Freundschaft endlich das Gefühl von Selbstachtung. Gemeinsam schleichen sie durch das Dickicht der Stadt, gehen »auf die Jagd«, geleitet von Neugier und Instinkt und der Faszination für den düsteren Baron. Mit ihm tanzen sie durch die Dunkelheit, blecken drohend die Zähne. »Wir verstehen uns blind, weil wir dieselbe Gattung sind.« Doch dann beginnt Ari eine Affäre mit Oonas verhasstem Onkel Lukas. Als Oona die beiden ertappt, zieht sie sich zutiefst gekränkt zurück. Die Mädchen sehen nur noch eine Chance, ihre Freundschaft zu retten …
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Tristesse: Oona mit ihrer Mutter ... die zwei lassen die Sau raus ...
Dieser Film lief im Xenon im August bis September 2011