D 2008 • 84 Min. • frei ab 12
Regie: Peter Geyer (s.a. »Loriots grosse Trickfilmrevue« (2023))
mit: Klaus Kinski (s.a. »Nachtblende« (1974)), Berliner Publikum in der Deutschlandhalle
Kamera / Bildgestaltung: --
Schnitt / Montage: Peter Geyer, Konrad Bohley, Michael Dreher
Musik: Florian Käppler, Daniel Requardt
www.kinski.de
Kinski in der Deutschlandhalle, Berlin 1971
»Das ist ja wie vor 2000 Jahren. Dieses Gesindel ist noch beschissener als die Pharisäer. Die haben Jesus wenigstens ausreden lassen, bevor sie ihn angenagelt haben ...«
Am 20. November 1971 möchte Klaus Kinski die »erregendste Geschichte der Menschheit« erzählen - das Leben von Jesus Christus. Doch er kommt nicht dazu. Das Bühnenprogramm des skandalumwitterten Schauspielers wird durch Zwischenrufe unterbrochen - von einem Publikum, das sich keine Predigt anhören, sondern diskutieren will. Dieser Film von Peter Geyer zeigt einen tumultartigen Abend gegenseitiger Beschimpfungen, das Ringen eines Schauspielers um seinen Text, ein Theater-Happening in einer autoritätskritischen Zeit und das grandiose Scheitern einer literarischen Weltverbesserungsmassnahme. Geyer vermittelt mithilfe aller verfügbaren Bild- und Tondokumente des Abends erstmals einen hautnahen Eindruck der Live-Situation und schafft damit das aussergewöhnliche Zeugnis einer Zeit und eines Ausnahmekünstlers ...
doch das Publikum will nicht zuhören, sondern diskutieren ... |
die Polizei von der Einlasskontrolle kann auch nichts ausrichten ...
doch es gibt einen Epilog nachdem sich am Ende die Halle schon fast geleert hatte ... |