Love is the Devil - Study for a Portrait of Francis Bacon
(s.a. »Francis Bacon - Form und Exzess« (2006))
UK 1997 • 89 Min.
Regie: John Maybury (s.a. »Edge Of Love« (2008))
Buch: John Maybury
mit: Sir Derek Jacobi (Francis Bacon) (s.a. »Gladiator« (2000)), Daniel Craig (George Dyer)(s.a. »Elizabeth« (1998)), Tilda Swinton (Muriel Belcher) (s.a. »The Room Next Door« (2024) und »The Killer« (2023) und »Memoria« (2021) und »The Human Voice« (2020) und »We Need To Talk About Kevin« (2011) und »Derek« (2008) und »The Deep End« (2001) und »Edward II« (1991) und »Caravaggio« (1986)), Anne Lambton (Isabell Rawthorne)
Kamera / Bildgestaltung: John Mathieson (s.a. »Gladiator« (2000))
Schnitt / Montage: Daniel Goddard
Musik: Ryuichi Sakamoto
There is no Beauty without the Wound
Swinging London 1964: Der berühmte Künstler Francis Bacon (s.a. »Form und Exzess«) überrascht den jungen Ganoven George Dyer, als dieser in sein Atelier einbricht. Statt ihn jedoch der Polizei auszuliefern, macht er ihn zu seinem Liebhaber. Bacon, erfolgreich und umstritten, ist Zentrum einer Bohème von Künstlern, Fotografen, Literaten, Modellen und Lustknaben, die ihn hofieren und um seine Aufmerksamkeit buhlen. Dyer, der Kleinkriminelle aus dem Arbeiterviertel, entdeckt eine neue Welt: Eine Welt, in der er sich unwohl fühlt, die ihn jedoch magisch anzieht. Dyer wird zum Modell und zur Muse des Malers; er inspiriert den Künstler zu einigen seiner besten und erfolgreichsten Portraits. Doch Bacon betrügt ihn nach Lust und Laune mit anderen Männern, und der intellektuelle Freundeskreis des Künstlers hat nur noch Spott und Verachtung für den ungebildeten Proletarier übrig. Dyer betäubt seine Frustration durch immer exzessiveren Konsum von Alkohol und Drogen und verliert allmählich jeden Halt. Bacon will Dyer schliesslich als Lover loswerden, ihn allerdings als Modell halten. Dyer, unfähig die Beziehung zu lösen, zerbricht schliesslich an ihr. Während Bacon bei der Vernissage einer triumphalen Retrospektive im Pariser Grand Palais als »der grösste unter den lebenden Künstlern« gefeiert wird, würgt sein Liebhaber im Hotelzimmer einen todbringeden Cocktail aus Alkohol und Tabletten hinunter …
Dieser Film lief im Xenon im Oktober 1998