D 2008 • 120 Min. • frei ab 12
Regie: Marco Kreuzpaintner (s.a. »Sommersturm« (2004))
Buch: Michael Guttmann, Marco Kreuzpaintner nach dem Roman von Otfried Preussler
mit: David Kross (s.a. »Same Same But Different« (2009) und »Der Vorleser« (2009)), Daniel Brühl (s.a. »Die kommenden Tage« ( 2010) und »Der ganz grosse Traum« (2010) und »Lila Lila« (2009) und »Was nützt die Liebe in Gedanken« (2004) und »Good Bye, Lenin« (2003)), Christian Redl, Robert Stadlober (s.a. »Las Vegas« (2023) und »Anhedonia« (2016) und »Unter Strom« (2009) und »Schwarze Schafe« (2006) und »Sommersturm« (2004) , Paula Kalenberg (s.a. »Anhedonia« (2016) und »Was am Ende zählt« (2007)), Anna Thalbach, Hanno Koffler (s.a. »Härte« (2015) und »Freier Fall« (2013) und »Unter Strom« (2009) und »Sommersturm« (2004)),Tom Wlaschiha (s.a.»Brideshead Revisited« (2007)) »No One Sleeps« (1999)) und als Erzähler Otto Sander
Kamera / Bildgestaltung: Daniel Gottschalk (s.a. »3 Tage in Quiberon« (2018) und »Sommersturm« (2004))
Schnitt / Montage: Hansjörg Weißbrich (s.a. »Sommersturm« (2004))
Musik: Annette Focks (s.a. »15 Jahre« (2023) und »Vier Minuten« (2006) und »Vier Fenster« (2005))
Im Jahre des Herrn 1646 herrscht der Tod über die in Feindschaft zersplitterten Länder und Fürstentümer Europas. Wer nicht auf den Schlachtfeldern des Dreissigjährigen Krieges sein Leben lässt, den bringt die Pest ins Massengrab oder ins Feuer. Seit der junge Krabat seine Mutter an den Schwarzen Tod verloren hat, zieht er mit zwei anderen Heimatlosen bettelnd durch das Land ...
Elternlos streift der junge Krabat durch das hungernde, vom Dreissigjährigen Krieg verwüstete Deutschland. Eines Nachts dringt eine unheimliche Stimme in seine Träume ein und führt ihn zur dunklen Mühle am Koselbruch. Dort bietet ihm der strenge, aber charismatische Meister eine Lehre als Müllerbursche an, die Krabats Leben für immer verändern soll. Erst lernt er unter elf Mitgesellen seinen besten Freund Tonda kennen, dann durch den Meister die Macht der Schwarzen Magie. In zwei Sommern eignet sich Krabat grosse Kräfte und die Fähigkeit an, zum Raben verwandelt mit den Wolken über die Hügel, Berge und Täler zu gleiten. Noch verführerischer aber als die schwarze Kunst ist der Zauber von Kantorka, einem Bauernmädchen, in das Krabat sich auf den ersten Blick verliebt. Damit jedoch riskiert er ihr Leben und auch das seine. Denn der Meister duldet niemanden neben sich, fordert Gehorsam und fürchtet die Liebe. Nur sie nämlich kann seinen geheimnisvollen Bund mit dem Tod und damit den Fluch der Mühle brechen, der jedes Jahr einem der Gesellen das Leben nimmt … |
Als es Monate später zu tauen beginnt, hat sich Krabat in der Gruppe der Gesellen eingelebt. Den bulligen Andrusch meidet er ...
- wie auch Lyschko, der immer um ihn herumstreicht, als würde er das wache Auge des Meisters an jeden Ort tragen ...
. | ... doch sein Vertrauen schenkt er nur Tonda, der sein bester Freund geworden ist ... |
Michal, der sensible Merten und der stotternde Juro, den die meisten für so dumm halten wie einen Getreidesack, sind Krabat ans Herz gewachsen
es ist die Zeit zwischen Neujahr und Dreikönig, als eine Schar Raben über die verschneiten, vom Vollmond beleuchteten Bergkuppen und Täler zieht. Die Vögel, dunkel wie die Nacht, sind die Gesandten des Meisters der Schwarzen Mühle, der einen neuen Schüler sucht und jetzt fündig wird. Im Traum hört Krabat erstmals die Stimme des Meisters, die ihn in den Koselbruch ruft. So folgt er ihr und den Raben …
wie an jedem Ostersamstag schickt der Meister die Gesellen aus, mit einem anderen die Nacht an einem Ort zu verbringen, an dem ein Mensch gewaltsam zu Tode gekommen ist. So blickt Krabat an Tondas Seite auf die Lichter von Schwarzkollm hinunter, hört die Ostergesänge der Mädchen und die verführerische Stimme der Vorsängerin, der Kantorka, die den Weg in sein Herz findet ...
So nimmt das Unvermeidliche seinen Lauf. Der Herr der Mühle zeigt sein wahres Gesicht. Kurz darauf ist Tondas große Liebe tot, liegt bleich im Mühlbach. Und niemand will Lyschkos Beteuerungen glauben, dass er das Mädchen nicht verraten habe ... |
- Dieser Film lief im Xenon Kino im Dezember 2008 / Januar 2009