Die Reise des jungen Ché
»The Motorcycle Diaries« aka »Diarios de motocicleta« USA / D / UK / AR / CHI / PE 2004 • 126 Min. • frei ab 6 • MPAA: Rated R for language
Regie: Walter Salles (s.a. Produktion von »Madame Satã« (2002))
Buch: José Rivera basierend auf den Tagesbuchaufzeichungen von Ernesto Ché Guevara de la Serna und dem Buch »With Ché through Latin America« von Alberto Granado
mit: Gael García Bernal (s.a. »No!« (2012), und »La Mala Educación« (2004) und »Y tu Mamá también« (2001)), Rodrigo de la Serna, Mía Maestro
Kamera / Bildgestaltung: Eric Gautier (s.a. »Taking Woodstock« (2009) und »Son Frère - Sein Bruder« (2002))
Schnitt / Montage: Daniel Rezende
Musik: Gustavo Santaolalla (s.a. »August: Osage County« (2013) und »Brokeback Mountain« (2005))
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die zwei Freunde Ernesto und Alberto beginnen ihre Reise durch Latein-Amerika auf einer klapprigen Norton 500 ... weite Streckenteile werden auch mit dem LKW zurückgelegt ...
Im Jahr 1952, noch als Studenten, unternehmen Ché Guevara und Alberto Granado eine neunmonatige Reise durch halb Lateinamerika: Zuerst auf einem alten Norton-500 Motorrad, dann, als dieses seinen Geist aufgibt, zu Fuss, per Amazonas-Dampfer und auf den Ladeflächen unzähliger klappriger Lastwagen. Aus den unbesorgten Jünglingen, die sorglos in den Tag hineinleben und mit fantasievollen Abenteuergeschichten die lokalen Dorfschönheiten bezirzen, werden im Laufe der Reise nachdenkliche Männer, die am eigenen Leib die wahren Tragödien Lateinamerikas erfahren. Eine endlose Geschichte von Armut und Reichtum, Stolz und Tradition, Temperament und Lebensfreude, Unterdrückung und Ungerechtigkeit ...
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nachdem das Motorrad seinen Geist aufgegeben hat, geht es zu Fuss weiter ... hier durch die Atacama Wüste ... Ernesto vertraut seine Reise-Erlebnisse seinem Tagebuch an ... den Motorcycle Diaries ...
Das bewegende, leidenschaftliche Road Movie erzählt von einer zweifachen Reise: dem acht Monate dauernden Trip des jungen Ernesto Guevara und seines Freundes Alberto durch Lateinamerika und der inneren Reise zu den Ursprüngen ihres revolutionären Denkens. Es ist zugleich eine abenteuerliche Coming-of-Age Story in heiteren Episoden, die im Verlauf der Fahrt zunehmend dichter und bedeutungsvoller werden und an deren Ende der Revolutionsführer steht, den die Welt später als »Ché« verehren wird. Auf der Straße, bei den einfachen Menschen hat er die Grundlagen seiner Weltanschauung gefunden, seine politischen Überzeugungen gewonnen ...
Die Ruinen von Machu Picchu in Peru lassen erahnen, was für Hochkulturen dieser Kontinent hervorgebracht hat, und in welchen krassen Gegensatz dazu, die Landbevölkerung in den 50-ern geknechtet und ausgebeutet wurde und wird ... 8.000 km in vier Monaten ... die Reise durch den Kontinent lässt aus den Jungs erwachsene Männer werden ...
Dieser Film lief im Xenon im Dezember 2004 bis Januar 2005