Crescendo #makemusicnotwar
D / ITA / AUT 2019 • 112 Min. • frei ab 6 • dt. / engl. / hebr. / arab. O.m.U.
Regie: Dror Zahavi
Buch: Markus Rosenmüller, Johannes Rotter, Dror Zahavi, Stephen Glantz
mit: Peter Simonischek, Bibiana Beglau, Daniel Donskoy, Mehdi Meskar, Sabrina Amali, Eyan Pinkovich sowie Götz Otto (s.a. »Enfant Terrible« (2020))
Kamera / Bildgestaltung: Gero Steffen
Schnitt / Montage: Fritz Busse
Musik: Martin Stock
Der Frankfurter Star-Dirigent Eduard Sporck soll ein Orchester aus Israelis und Palästinensern zusammenstellen …
Im Rahmen von Friedensverhandlungen zwischen Diplomaten aus Israel und Palästina soll in Südtirol ein Konzert eines Jugendorchesters junger Palästinenser und Israelis unter massiven Sicherheitsvorkehrungen stattfinden. Die Jugendlichen wollen die Friedensbemühungen, die in ihrem Mikrokosmos bereits gefruchtet haben, nicht aufgeben und sehen nach und nach im gemeinsamen Zueinanderfinden und Musizieren einen ersten Weg zur Überbrückung von Hass, Intoleranz und Terror. Hat die Musik die Kraft, trotz der vielen Herausforderungen und Hindernisse Brücken zwischen den jungen Menschen verschiedener Religionen und verhasster Nationalitäten zu bauen?
Klara de Fries ist für das Abendprogramm bei der Friedenskonferenz zuständig und hatte die Idee für dieses Orchester …
Zum Vorspielen in Tel Aviv erscheinen zahlreiche junge Musiker von beiden Seiten der israelisch-palästinensischen Grenze …
Nach einem anspruchsvollen Bewerbungsprozess wird ein Kammerorchester von zwanzig jungen Musikern aus Israel und Palästina zusammengestellt …
Mit Beginn der Proben fangen auch die Auseinandersetzungen zwischen den beiden Gruppen an, Vorurteile und gegenseitiges Misstrauen machen sich breit. Die Situation eskaliert und grenzt bald an Hoffnungslosigkeit: Können die jungen Israelis und Palästinenser wirklich nicht miteinander musizieren? Ist das Friedenskonzert zum Scheitern verurteilt?
Um die Konzertvorbereitung vom Kontext des politischen Konflikts zu distanzieren, werden die Proben nach Südtirol verlegt. Dort, auf neutralem Boden, werden die jungen Musiker von ihrem Dirigenten aufgefordert, miteinander zu kommunizieren und Verständnis für die Sichtweise und die Probleme der anderen zu finden …
Langsam und vorsichtig nähern sie sich aneinander an. Nur für Omar und die junge Israelin Shira ist die Kommunikation schon von Anfang an kein Problem. Sie sind die einzigen, die komplett ohne Vorurteile miteinander umgehen, denn ihre Freundschaft verwandelt sich schnell in Liebe …
Dieser Film lief im Xenon im Januar 2020