Making Montgomery Clift
USA 2020 • 89 Min. • frei ab 6 • engl.O.m.U.
Regie: Robert Clift, Hillary Demmon
Buch: Robert Clift, Hillary Demmon
mit: Montgomery Clift (auf Film), Brooks Clift, Ethel “Sunny” Clift, Patricia Bosworth, Jack Larson, Judy Balaban, Robert Osborne, Eleanor Clift, Lorenzo James, Tucker Tooley, Vincent Newman, Michael Easton, Mollie Gregory, Woody Clift, Eddie Clift
Kamera / Bildgestaltung: Robert Clift
Schnitt / Montage: Hillary Demmon
Musik: Anthony Taddeo
Das populäre Bild von Montgomery Clift ist eines der schwulen Tragödien - selbsthassend, liebeshungrig und sich in Alkohol und Einsamkeit ertränkend. Doch mit diesem Dokumentarfilm taucht sein jüngster Neffe in das Familienarchiv ein und zeigt vielfältigere Zusammenhänge und Facetten der Persönlichkeit Montgomery Clifts. Als der Schauspieler 1966 starb, war Robert Anderson Clift noch nicht geboren. Mit diesem Film nähert er sich dem Leben und der Persönlichkeit des großen Schauspielers - und nimmt dabei das Publikum mit. Er schaut sich zusammen mit Hillary Demmon, mit der er den Film drehte, das Erbe seines Onkels genauer an und findet Freunde - einschließlich Jack Larson (der Jimmy Olsen in der TV-Show „Adventures of Superman“ spielte) und viele andere - die Montgomery Clifts Fröhlichkeit und Humor bezeugen.
Am 17. Oktober 2020 wäre Montgomery Clift, die Schauspielikone mit der bewegten Biographie, 100 Jahre alt geworden. Anders als seine berühmten Zeitgenossen James Dean und Marlon Brando verweigerte Clift sich den üblichen heteronormativen Liebhaberrollen. Stattdessen spielte er überwiegend sensible und tragische junge Männer ( u.a. in Misfits – nicht gesellschaftsfähig, Ein Platz an der Sonne, Verdammt in alle Ewigkeit, Plötzlich im letzten Sommer). Diese Rollen brachten ihm 4 Oscarnominierungen und Weltruf als Filmstar und Queer-Heroe ein.
Dieser Film läuft im Xenon im Oktober 2020