Marlene Dietrich - Her Own Song
D 2002 • 100 Min. • frei ab 6
Regie: J. David Riva
Buch: Karin Kearns
Dokumentation u.a. mit: Burt Bacharach, Beate Klarsfeld, Hildegard Knef, Maria Riva, Volker Schlöndorff (s.a. Regie von »Baal« (1969)), Nicholas von Sternberg
Kamera / Bildgestaltung: Adolfo Bartoli, Christine Burrill, Uli Kudicke
Schnitt / Montage: William Haugse, Katharina Schmidt (s.a. »House Of Boys« (2010))
Musik: Gernot Rothenbach
Der Film von ihrem Enkel J. David Riva setzt mit bis dato unveröffentlichten Materialien aus dem privaten Nachlass und einer erlesenen Schar von Interviewpartnern neue Akzente. Erstmalig liegt der Fokus auch in der politischen Mission der Dietrich und ihrer Motivation von Hollywood an die Kriegsschauplätze in Europa zu wechseln und einen Großteil ihrer Kraft dem Kampf gegen Hitler-Deutschland zu widmen. Ausgehend vom überschäumenden Klima ihrer Geburtsstadt Berlin der 20-er und 30-er Jahre folgen wir dem Star über die ersten Erfolge nach Hollywood. Dort wird sie Anlaufstelle und Hilfe für unzählige Emigranten und darüber wächst auch ihr politisches Bewusstsein, dass dann auch zu dem unermüdlichen, über mehrer Jahre dauernden Engagement in der amerikanischen Truppenbetreuung führte. Marlene Dietrich war im Troß der GIs von General Patton eine der ersten Zivilisten, die das eroberte Deutschland betreten konnten und das dokumentierte Wiedersehen mit ihrer im zerstörten Berlin verbliebenen Mutter ist sicherlich einer der beeindruckendsten Momente des Films. Da sind aber auch ihre Liebesgeschichte mit Jean Gabin, die Konzerte vor den GIs, Auftritte im Nachkriegs-Warschau, der Moment als Marlene Diertrich in Tel Aviv wagt, das erste mal auf einer Bühne in Israel deutsch zu singen, Wiederbegegnungen mit »ihren« GIs in Las Vegas, ihre selbstgewählte Isolation im Alter bis hin zu ihrer Beerdigung in Berlin …
Dieser Film lief im Xenon im März bis April 2002 und im September 2003