»L’Important c’est d’Aimer« F / I / D 1974 • 113 Min. • frei ab 18
Regie: Andrzej Zulawski (s.a. »Possession« (1981))
Buch: Andrzej Zulawski, Christopher Franck nach dem Roman »La Nuit Americaine« von Christopher Franck
mit: Romy Schneider (s.a. »Mädchen in Uniform« (1958) sowie »3 Tage in Quiberon« (2018)), Fabio Testi, Jacques Dutronc, Klaus Kinski (s.a. »Jesus Christus Erlöser« (2008)), Guy Maraisse, Zouzou, Sybil Danning
Kamera / Bildgestaltung: Ricardo Aronovich
Schnitt / Montage: Christiane Lack
Musik: Georges Délérue
Romy Schneider dreht einen Porno, um Geld zu verdienen ... eigentlich ist sie Schauspielerin ...
»Nein, keine Photos machen, bitte nicht ... Nein, ich bin Schauspielerin, ich kann wirklich was ... nein ... das hier mache ich nur um Geld zu verdienen ...«. Romy Schneider hebt die blutverschmierte Hand, verdeckt ihr Gesicht. Eine Träne rollt. Sie dreht einen Porno, reitet auf dem Darsteller. Den ungebetenen Photographen trifft sie wieder. Ihr Mann gibt den Clown, beobachtet und belauscht, aber unfähig die Liebe zu geben, die sie fordert. Dafür verkuppelt er sie mit anderen, und leidet und verletzt sich damit selbst. Er macht freiwillig Platz, auf einem Klo stirbt er einen einsamen Tod. Der Theaterregisseur, Kinski, homosexuell, geht aber gleich mit zwei Frauen ins Bett, und er weint Tränen am Fenster, wo es keiner sieht, nur die Welt draussen, die den Regen ausweint. Es ist nur wichtig, zu Lieben, so der Originaltitel ... (mein damaliger Text für's Sputnik Kino 1989)
plötzlich entdeckt sie einen Photographen, der ungefragt Bilder von ihr macht ... sie spricht ihn an ...
Servais, der Photograph, vermittelt ihr, über den Schauspieler Zimmer, eine Rolle bei einer Theater-Produktion, die gerade Shakespeares Richard III probt ...
Der Fotografen Servais verliebt sich in die erfolglose Schauspielerin Nadine Chevalier. Auch sie scheint ihn anziehend zu finden und sucht immer wieder seine Nähe. Allerdings ist Nadine verheiratet. Ihr psychisch labiler Mann Jacques gibt zunächst vor, den jungen attraktiven Fotografen selbst ganz sympathisch zu finden und mit ihm befreundet sein zu wollen, beobachtet die Annäherung zwischen seiner Frau und Servais aber aufs Genauste. Um Nadine öfters sehen zu können und in der Hoffnung, sie endlich einmal fröhlich zu sehen, finanziert Servais heimlich das Theaterstück des exzentrischen Regisseurs Messala. Als Gegenleistung verlangt er von Messala, dass Nadine die Hauptrolle in dem Bühnenstück bekommt. Auf die Premiere folgt das böse Erwachen aller Mitwirkenden, die Kritiken sind vernichtend. Nicht nur das – auch die Dreiecksbeziehung zwischen Nadine, Jacques und Servais scheint immer mehr aus dem Lot zu geraten und auf ein tragisches Ende zuzusteuern.
verheiratet ist sie mit Jacques, einem lebensschwachen Clown, der ihre Liebe nicht erwidern kann ...
der reiche, schwule Schauspieler Karl-Heinz Zimmer schläft nicht nur mit den Starlets, sondern hat auch eine Beziehung zu seinem Regisseur ... |
Servais wird zusammengeschlagen ... von Schlägern des Regisseurs
Dieser Film lief im Xenon im August 2006 auf 35 mm und neu digitalisiert im Juni 2022 erstmals im Original mit Untertiteln |