Plein Sud - Auf dem Weg nach Süden
»Plein Sud« FRA 2009 • 87 Min. • frei ab 16 • franz. O.m.U.
Regie: Sébastien Lifshitz (s.a. »Petite Fille« (2020) und »Wild Side« (2003) und »Presque Rien« (1999))
Buch: Stéphane Bouquet (s.a. »Wild Side« (2003) und »Presque Rien« (1999)) Vincent Poymiro, Sébastien Lifshitz
mit: Yannick Renier, Léa Seydoux (s.a. »Einfach das Ende der Welt« (2016)), Théo Frilet, Pierre Perrier, Nicole Garcia (s.a. »So wie Du mich willst« (2019))
Kamera / Bildgestaltung: Claire Mathon (s.a. »Petite Maman« (2021) und »Porträt einer jungen Frau in Flammen« (2019) und »Der Fremde am See« (2013))
Schnitt / Montage: Stéphanie Mahet (s.a. »Wild Side« (2003))
Musik: John Parrish, Marie Modiano, Jocelyn Pook (s.a. »Wild Side« (2003) und »Eyes Wide Shut« (1997-99))
Sam macht sich von der Normandie aus auf, seine Mutter in Spanien zu finden ...
Von Anfang an liegt bei dieser Reisegruppe Spannung in der Luft. Das Geschwisterpaar Léa und Mathieu ist auf der Flucht und hält Léas Schwangerschaft geheim. Beide flirten mit dem Fremden, der sie in seinem Auto mitnimmt: Sam, der nichts über sich erzählt, eine Pistole in einer Plastiktüte mit sich herumträgt und auf dem Weg nach Süden ist. Als Léa in einer Shopping Mall den jungen Macho Jeremie aufgabelt und ihn auch noch in Sams Ford Mustang verfrachtet, nimmt die Konstellation Züge einer Teenie-Soap an: Jeremie will Léa, Léa will Sam, Mathieu will Sam auch - nur Sam will niemanden. In Rückblenden wird fragmentarisch nach und nach Sams Geschichte erzählt. Als Kind hat er mit ansehen müssen, wie sich der geliebte Vater im Streit mit der Mutter das Leben nahm. Wie seine Mutter mehr und mehr in den Wahnsinn abdriftete, Sam und seinen Bruder Alex bedrohte, sich schliesslich in psychologische Behandlung begeben und ihre Kinder zur Adoption freigeben musste.
Nach über zwanzig Jahren ist sie wieder da, führt in Spanien ein neues Leben und will ihren ältesten Sohn sehen, der sich von diesem Familientrauma noch nicht befreit hat. Sam nimmt die Waffe seines Vaters und macht sich auf den Weg, nach Süden. Der schweigsame Einzelgänger lässt sich schliesslich doch von der lauten Gruppe flirtender Teenies ablenken. Nach einer unbeschwerten Nacht mir Mathieu vermag er sich sogar einem Menschen zu öffnen und ihm seine Geschichte zu erzählen. Zuende bringen muss er sie aber doch allein - und die Begegnung mit der Mutter verläuft schliesslich anders als erwartet ...
unterwegs nimmt er die beiden Geschwister Léa und Mathieu mit ...
Mathieu kommt dem schweigsamen Sam am Strand etwas näher ...
den jungen Leuten gelingt es, Sam von dem Weg der Selbstzerstörung abzubringen ...
ein klärendes Gespräch ...
Dieser Film lief im Xenon im Dezember 2010