Little Men
USA 2015 • 85 Min. • frei ab 0 • MPAA: rated PG for thematic elements, smoking and some language • engl. O.m.U.
Regie: Ira Sachs (s.a. »Passages« (2023) und »Keep The Lights On« (2012))
Buch: Mauricio Zacharias (s.a. »Passages« (2023), Ira Sachs
mit: Greg Kinnear (s.a. »Little Miss Sunshine« (2006) und »Besser geht's nicht« (1997)), Jennifer Ehle (s.a. »Die Rede des Königs« (2010) und »Kreuz und Queer« (1998) und »Oscar Wilde« (1997)), Paulina Garcia, Alfred Molina, Theo Taplitz, Michael Barbieri
Kamera / Bildgestaltung: Oscar Duran
Schnitt / Montage: Mollie Goldstein, Alfonso Goncalves (s.a. »Keep The Lights On« (2012))
Musik: Dickon Hinchliffe
Jake und Tony streifen durch Brooklyn ...
Nach dem Tod des Großvaters zieht der 13-jährige Jake mit seinen Eltern von Manhattan nach Brooklyn in das alte Haus des Opas. Dort freundet er sich mit dem gleichaltrigen Tony an, dessen Mutter eine kleine Schneiderei im unteren Stockwerk betreibt. Obwohl die Jungs sehr unterschiedlich sind - Jake ist ruhig und in sich gekehrt, Tony impulsiv und abenteuerlustig - sind die beiden sofort unzertrennlich. Sie streifen gemeinsam durch die Parks der Stadt und träumen davon, später auf die gleiche Kunsthochschule zu gehen. Doch als Jakes Eltern die Ladenmiete für die Schneiderei erhöhen wollen, um sie den Preisen des Viertels anzupassen, kommt es zum Streit mit Tonys Mutter, die es sich schlicht nicht leisten kann, mehr zu zahlen. Der Konflikt der Eltern stellt die Freundschaft zwischen Jake und Tony auf eine harte Probe.
Jakes Mutter versteht sich anfangs ganz gut mit der italienischen Schneiderin, die in ihrem Haus im Parterre einen Laden betreibt ...
LITTLE MEN ist bereits der dritte New-York-Film, den Ira Sachs zusammen mit Mauricio Zacharias geschrieben hat. Nach den schwulen Liebesdramen „Keep the Lights On“ (2012) und „Love is Strange“ (2014) porträtiert er in seinem neuen Film mit großem Feingefühl die innige und tief prägende Freundschaft zwischen zwei Jungen vor deren sexuellem Erwachen. Mit seiner humanistischen Perspektive blickt Sachs aber nicht nur auf den Zauber der Kindheit, sondern auch auf die Herausforderungen des Elternseins und die Gefahren der Gentrifizierung, die die ehemals vielgestaltige migrantische Nachbarschaft Brooklyns zunehmend uniformiert.
Jakes Vater, ein mäßig erfolgreicher Theaterschauspieler, muss der Schneiderin die moderate Miete erhöhen ...
Die Jungs im Viertel ahnen nicht, dass auch ihr Stadtteil sich verändert, und sich viele die ansteigenden Mietpreise nicht mehr leisten können ...
Aus der anfangs freundschaftlichen Beziehung zwischen Mieter und (neuem) Vermieter, wird eine Streitigkeit, um die sich die Anwälte kümmern, und diese hat auch auf die Freundschaft der Jungs Auswirkungen ...
Dieser Film lief im Xenon im 2016