Regie: Julia von Heinz (s.a. »Was am Ende zählt« (2007))
Buch: Julia von Heinz, John Quester (s.a. »Was am Ende zählt« (2007))
mit: Alexandra Gräfin von Bredow, Alexandra Baroness von Beaulieu Marconnay, Verena von Zerboni di Sposetti
Kamera / Bildgestaltung: Marcus Winterbauer, John Quester, Axel Schneppat
Schnitt: / Montage: Frank Brummundt
Musik: Matthias Petsche (s.a. »Was am Ende zählt« (2007))
Baronesse Alexandra von Beaulieu Marconnay, Oboistin und Lehrerin, hat nach dem Tod des Vaters eine enge Beziehung zu ihrer Mutter. Beim Umzug in eine neue Stadt nützen ihr ihre adeligen Verbindungen, um dort Fuss zu fassen. Doch es fällt ihr schwer, aus dem Schatten der Mutter und der mächtigen Ahnenreihe zu treten ... Wenn eine adelige Frau unter Stand heiratet, also sagen wir, einen Friseur ehelicht, dann ist sie nicht nur ihren Titel los, sondern auch ihren guten Namen und ihren adeligen Bekanntenkreis. Wenn ein adeliger Mann dasselbe macht, ist alles anders. Die Friseurin wird zur Frau mit Titel und alles ist in Butter. Zugegeben: Das klingt wie ein Luxusproblem. Der Dokumentarfilm von Julia von Heinz aber ist viel mehr, als ein augenzwinkernder Blick auf adelige Singlefrauen, die ihren Prinzen suchen. Einfühlsam schwingt sie sich in die Leben ihrer drei Protagonistinnen ein. Sie fächert deren Gefühlswelten auf, zeichnet drei eindringliche menschliche Portraits und stimmt gleichzeitig einen Abgesang auf eine aussterbende Parallelgesellschaft an. |
Gräfin Alexandra von Bredow lebte ein wildes Leben mit rauschenden Bällen. Heute bewohnt sie eine Einzimmer-Wohnung und lebt davon, Perlenketten herzustellen. Im Alter von 48 Jahren findet sie nach Depressionen und Rückschlägen endlich die große Liebe ...
Verena von Zerboni di Sposetti hat mit Mädcheninternat und Jurastudium eine elitäre Erziehung genossen. Mit der Entscheidung, ihren Beruf als Rechtsanwältin aufzugeben und etwas völlig anderes zu machen, katapultiert sie sich aus der adeligen Gesellschaft heraus und muss sich ganz neu orientieren ...
Dieser Film lief im Xenon im April 2009