Kinsey
USA / D 2005 • 119 Min. • frei ab 12 • MPAA: Rated R for pervasive sexual content, including some graphic images and descriptions
Regie: Bill Condon (s.a. »Gods and Monsters« (1998))
Buch: Bill Condon
mit: Liam Neeson (s.a. »Breakfast on Pluto« (2005)), Laura Linney, Peter Sarsgaard (s.a. »Pawn Sacrifice« (2014) und »Boys Don't Cry« (1999)), Chris O’Donnell (s.a. »Cookies Fortune« (1998) und »Grüne Tomaten« (1991)), Timothy Hutton (s.a. »The Ghost Writer« (2010)), John Lithgow (s.a. »Bombshell« (2019)), Tim Curry, Dylan Baker (s.a. »Happiness« (1998)), Oliver Platt (s.a. »Ein Date zu Dritt« (1999)) sowie Lynn Redgrave (s.a. »Der Jane Austen Club« (2007) und »Ein Freund zum Verlieben« (2000) und »Gods And Monsters« (1998)
Kamera / Bildgestaltung: Frederick Elmes (s.a. »Brothers« (2009))
Schnitt / Montage: Virginia Katz (s.a. »Gods and Monsters« (1998))
Musik: Carter Burwell (s.a. »Drive-Away Dolls« (2024) und »Carol« (2015) und »Howl« (2010) und »The Kids Are All Right« (2010) und »Before Night Falls« (2000) und »Gods and Monsters« (1998) und »Velvet Goldmine« (1997)
Dr. Kinsey entdeckt, dass seine Studenten erstaunlich wenig über Sexualkunde wissen ...
gemeinsam mit Kollegen und interessierten Studenten entwirft er eine Befragungsaktion zum Sexualverhalten des amerikanischen Mannes ...
20 Jahre lang erträgt Alfred C. Kinsey das Leben, in das ihn sein streng religiöser, puritanisch verbitterter Vater hineingezwungen hat. Dann befreit sich der junge Mann, studiert Biologie und Psychologie, unterrichtet an der Universität von Indiana und heiratet die Naturwissenschaftlerin Clara McMillen, die mit ihm drei Kinder großzieht. Erstaunt über das sexuelle Informationsdefizit seiner Studenten, führt er an der Uni den sogenannten Ehekurs ein. Hinter dem harmlosen Namen, das merken die Studenten schnell, verbirgt sich eine Veranstaltung, in der ohne Tabus über Sexualität geredet wird. Doch Kinseys Fragebögen überfordern die gehemmten Studenten und bringen nicht die erhofften Ergebnisse. Mit seinem Lieblingsstudenten Clyde Martin zieht er nun durch Schwulenbars um in vier-Augen-Interviews mit augeklügelten Fragebögen bessere Ergebnisse zu erzielen. Es bleibt nicht bei theoretischen Erörterungen. Kinsey und Martin beginnen eine kurze Affäre, die der Sexualforscher seiner Frau nicht verheimlicht. Naiv ermuntert er sie, es ihm gleichzutun. »Was wäre, wenn es mir nichts ausmachen würde«, fragt er seine aufgelöste Frau. »Dann würde mich auch das verletzen«, antwortet sie. Monate später überprüft sie seine Theorie in der Praxis. Als Martin sie in Kinseys Gegenwart fragt, ob sie mit ihm schlafen wolle, antwortet sie: »Ich glaube, das könnte mir gefallen ...« ...
Clyde Martin entwirft einen Fragebogen um Interviews unter vier Augen führen zu können, um zu besseren Ergebnissen zu kommen ...
auch innerhalb des Teams kommt es zu Differenzen ... den anderen Männern ist nicht entgangen, dass Dr. Kinsey Interesse an Clyde hat ...
Nachdem er über 18.000 Amerikaner befragt hat, veröffentlicht Kinsey 1948 sein Buch »Das sexuelle Verhalten des Mannes«. Es wird ein riesiger Erfolg und macht den Sexualexperten weltberühmt. Doch als er sich mit ähnlicher Besessenheit seinem nächsten Projekt zuwendet, trifft er nur auf Widerstände. Kinsey unterschätzt das konservative Amerika, das sich gegen ihn erhebt. Aber er unterschätzt auch die menschlichen Emotionen und das Chaos, für die seine Theorien vom Ideal der freien Liebe sorgen ...
nachdem Dr. Kinsey mit Clyde die Schwulenbars durchgegangen war und die beiden eine Affaire hatten, gestaltet sich auch die Ehe mit Clara toleranter ...
nach der Erforschung des männlichen Sexualverhaltens, geht Dr. Kinsey daran auch die weibliche Bevölkerung zu befragen, doch das konservative Amerika ist noch nicht so weit, un die öffentlichen Fördermittel werden gestrichen ...
Dieser Film lief im Xenon im April bis Mai 2005