Xenon Kino Berlin

Filmkunstkino in Berlin-Schöneberg

Der Mann, der vom Himmel fiel
»The Man Who Fell To Earth« UK 1976 • 139 Min. • FSK: frei ab 16 • MPAA: Rated R • engl. O.m.U.
Regie: Nicolas Roeg
Buch: Paul Mayersberg nach einem Roman von Walter Tevis
mit: David Bowie (s.a. »Twin Peak: Fire Walk With Me« (1991), sowie »C.R.A.Z.Y.« (2005) und »Velvet Goldmine« (1998), Rip Torn, Candy Clark, Buck Henry, Bernie Casey, Jackson D. Kane
Kamera / Bildgestaltung: Anthony B. Richmond
Schnitt / Montage: Graeme Clifford
Musik: John Phillips, Stomu Yamashta

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Um dem Wassermangel auf seinem Planeten zu beenden, landet Thomas Jerome Newton, ein humanoid-reptiloider Außerirdischer auf der Erde. Mit Hilfe bahnbrechender Patente seines Heimatplaneten baut der feinsinnige und hyper-intelligente Alien in kurzer Zeit sein Wirtschaftsimperium 'World Enterprises' auf, mit dessen Finanzkraft er Wasser zu seinem Planeten transportieren will. Unterstützung bekommt Newton durch den Patentanwalt Oliver Farnsworth. Gleichzeitig beginnt Newton eine Beziehung mit dem Zimmermädchen Mary-Lou. Doch sein Erfolg wird vom Neid der Konkurrenz begleitet, und seine wahre Identität und damit sein ganzes Vorhaben droht durch den Wissenschaftler und Vertrauten Dr. Nathan Bryce aufgedeckt zu werden.

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Sein Spiel mit unterschiedlichen Images setzte David Bowie auch auf der Leinwand fort. Als humanoid-reptiloider Außerirdischer mit Borsalino und im feinen Anzug ist er für seinen Wüstenplaneten auf Wassersuche. Da er über eine verfeinerte Intelligenz verfügt, durchschaut er schnell die Mechanismen der Macht und der Wirtschaft. Mit der von ihm gegründeten Firma World Enterprises plant er, ein Raumschiff für seine Rückkehr zu bauen. Gleichzeitig reagiert er besonders sensibel auf menschliche Gefühle. Die Gesichtszüge seiner entrückten Persönlichkeit werden weicher und sein Blick wird trauriger. In einer unmenschlichen Umgebung, die ihn zum Objekt perfider Versuche macht und auf Bereicherung aus ist, wirkt er menschlicher als die Menschen.
Man kann Nicolas Roegs melancholischen Science-Fiction-Film durchaus als bebilderte Fortsetzung von David Bowies Alben verstehen. Als Tribut an den Allround-Künstler mit den vielen Gesichtern zeigt die Berlinale noch einmal den mittlerweile zum Klassiker gewordenen Kultfilm, der 1976 im Wettbewerb des Festivals lief.
Berlinale Special 2016

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