Xenon Kino Berlin

Filmkunstkino in Berlin-Schöneberg

Cunningham
D / USA / F 2019 • 93 Min. • frei ab 0
Regie: Alla Kovgan
Buch: Alla Kovgan
mit: Merce Cunningham, sowie den Tänzern Ashley Chen, Dylan Crossman, Brandon Collwes, Julie Cunningham, Core Kresge, Daniel Maddof, Rashaun Mitchell, Silas Riener, Jamie Scott, Melissa Toogood, Lindsey Jones, Marcie Munnerlyn, Glen Rumsey
Kamera: Mkrtich (Mko) Malkhasyan
Schnitt: Alla Kovgan, Andrew Bird (s.a. »Narziss und Goldmund« (2020) und »Soul Kitchen« (2009) und »Auf der anderen Seite« (2007) und »Cowboys & Angels« (2003))
Musik: Volker »Hauschka« Bertelsmann (s.a. »Ammonite« (2020) und »Praia do Futuro« (2013) und »Schnee von Gestern« (2013))
Choreographie: Jennifer Goggans, Robert Swinston

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Dieser Dokumentarfilm erweckt die legendären Choreografien von Merce Cunningham - getanzt von den letzten Mitgliedern seiner berühmten Company - noch einmal zum Leben. In poetischen Bildern begleitet der Film Cunninghams künstlerischen Werdegang in der Zeit von 1944 bis 1972, der geprägt war von Risikofreude und innovativer Kraft. Von den frühen Jahren in New York, in denen sich Cunningham als Tänzer durchzusetzen versuchte, bis zu seinem Durchbruch als einer der visionärsten Choreografen der Welt. Seine Geschichte und seine Ideen verbinden sich zu einer emotionalen Reise in die Welt des Choreografen. Sein Lebenswerk und seine Ideen beeinflussen noch heute Künstler und Choreografen auf der ganzen Welt …

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CUNNINGHAM, selbst ein Kunstwerk, erzählt Cunninghams Geschichte und den steinigen Weg zu internationaler Anerkennung mit Hilfe seiner Tänze. Sein Erfolg war bittersüß, denn er trat erst ein, nachdem seine Glanzzeit als Tänzer hinter ihm lag, seine Zusammenarbeit mit Robert Rauschenberg beendet war und die Tänzer seine Company verlassen hatten. Obwohl Merce sich danach noch 40 Jahre lang immer wieder neu erfand, war der Geist der ersten Jahre, in denen die Tanzcompany seine künstlerische Familie war, für immer verloren. Mit seiner Mischung aus imaginären Welten und bewegender Lebensgeschichte verbindet CUNNINGHAM dokumentarisches und narratives Erzählen und bewahrt dabei das empfindliche Gleichgewicht zwischen Fakten und Fiktion, Wahrheit und Dichtung …

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Mercier Philip ‘Merce’ Cunningham (16.04.1919 - 26.07.2009) war ein weltberühmter amerikanischer Tänzer und Choreograf, der über 50 Jahre zur Spitze des zeitgenössischen amerikanischen Tanzes gehörte. Er wurde bekannt durch seine häufige Zusammenarbeit mit Künstlern aus anderen Disziplinen, darunter die Musiker John Cage und David Tudor und die Maler und Konzeptkünstler Robert Rauschenberg und Bruce Nauman. Werke, die gemeinsam mit diesen Künstlern entstanden, hatten tiefgreifenden Einfluss, nicht nur auf den zeitgenössischen Tanz sondern, auf die gesamte Kunstwelt. Die Merce Cunningham Dance Company wurde 1953 gegründet und löste sich 2011 nach Cunninghams Tod auf. Im Lauf seiner 70-jährigen Karriere schuf er mehr als 150 Choreografien und über 800 Events, bei denen er Auszüge seiner Arbeiten in einem völlig neuen Umfeld in Szene setzte. Er wurde bekannt durch seine Experimente mit Zufallsprozessen und nutzte dafür die modernsten Technologien seiner Zeit - dazu gehörten auch Film, Video und computergestützte Bewegungserfassung. Als Choreograf, Lehrer und Leiter der Merce Cunningham Dance Company hatte er wesentlichen Einfluss auf den zeitgenössischen Tanz. Viele der Tänzer, die unter Cunningham trainierten, wie Paul Taylor, Remy Charlip, Viola Farber, Charles Moulton, Karole Armitage, Robert Kovich, Foofwa d’Imobilité, Kimberly Bartosik, Flo Ankah und Jonah Bokaer gründeten ihre eigene Company.
Cunningham erhielt einige der wichtigsten Auszeichnungen im Kunstbereich, darunter auch die National Medal of Arts und ein MacArthur-Fellowship. Er wurde außerdem mit dem japanischen Praemium Imperiale und dem britischen Laurence Olivier Award ausgezeichnet und wurde zum Mitglied der französischen Ehrenlegion ernannt. Cunninghams Werke wurden u.a. vom Pariser Opernballett, dem New York City Ballet, dem American Ballet Theatre, dem White Oak Dance Project und der Londoner Rambert Dance Company auf die Bühne gebracht. 2009 gab die Cunningham Dance Foundation den ‘Legacy Plan’ bekannt, ein richtungsweisender Plan, um den Fortbestand von Cunninghams Arbeit zu gewährleisten und sein künstlerisches Vermächtnis zu feiern und zu erhalten.

CUNNINGHAM ist das erste und einzige Filmprojekt, für das der Cunningham Trust eine Genehmigung erteilte.

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Dieser Film läuft im Xenon von Dezember 2019 bis Januar 2020

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